Mittwoch, 29. Mai 2013

Sankt Peter-Ording: viele Wolken, dunkle Wolken, Wolkenbrüche......Abendsonne, 17 Grad

Nur nicht einschüchtern lassen!
 

Eigentlich hätten wir genug zu tun gehabt, um den ganzen Tag ohne jegliche Langeweile (was ist das?) in unserem gemütlichen Wohnmobil verbringen zu können. Doch wir waren schließlich nach SPO gekommen, um die Nordsee zu sehen.

Einige Schauer warteten wir geduldig ab, doch dann schwangen wir uns auf die Fahrräder und fuhren den dunklen Wolken mutig entgegen. So ähnlich, als ob man beim Joggen einem Hund begegnet. Bloß keine Furcht zeigen - so tun, als ob nichts wäre und furchtlos drauflos!

 

Wenn man es nicht besser wüßte, würde man annehmen, daß die heftigen Regenfälle der letzten Zeit hier oben im Norden die Häuser im Wasser stehen lassen.

 

Nordseekenner wissen natürlich, daß in Sankt Peter-Ording so manches Haus auf Pfählen gebaut ist, um dem Spiel der Gezeiten trotzen zu können. Doch wenn man sieht, wie leer der Strand Ende Mai ist und wie dick bekleidet die wenigen Unerschrockenen herumlaufen, dann fragt man sich, ob die nächste Eiszeit bevorsteht.

 

Auch unsere Freunde Mari und Ecki leiden unter dem grauen Wetter. Als sie beim Aufwachen aus dem Fenster schauten und fast Stein und Bein geschworen hätten, daß es sich eigentlich nur um den Monat November handeln könne, beschlossen sie, dem frühwinterlichen Grau zu trotzen und durch einen Überraschungsbesuch bei uns in SPO etwas Farbe in ihr Leben zu bringen. Immerhin konnten wir mit orangefarbenen Kissen und bunten Blumen im Fenster und auf den Kaffeetassen dienen.......

 

Und siehe da! Pünktlich zur Besichtigungs-Tour in und ums neue Wohnmobil schien die Abendsonne und das Mai-Wetter tat so als könne es kein Wässerchen trüben.

"Auch das ist Kunst, ist Gottes Gabe,

aus ein paar sonnenhellen Tagen,

sich soviel Licht ins Herz zu tragen,

dass, wenn die Sonne längst verweht,

das Leuchten immer noch besteht."

(Johann Wolfgang von Goethe)


 

 

 

 

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