Sonntag, 29. April 2012

25. Etappe: Mikumi - Dar es Salaam 340 Kilometer

 

.....und keiner wollte unseren Feuerlöscher sehen!

Gestern Abend wollte Dieter eine gute Tat tun und besorgte in Mikumi für alle Teams ohne Feuerlöscher ein 1Kg-Gerät (wir hatten nämlich ausgerechnet, daß sich die Kosten nach eineinhalb Strafzetteln amortisiert hätten).

Dazu mußte Dieter in der Dunkelheit mit einem einheimischen Fahrer über die A7 fahren und das scheint ein eindrucksvoller Höllenritt gewesen zu sein. Jedenfalls kam er ziemlich aufgekratzt zurück und versicherte uns, daß er sich nie wieder nach Sonnenuntergang auf eine afrikanische Straße begeben würde. Auch im Dunkeln laufen nämlich unglaublich viele Menschen mit Lasten am Straßenrand und sowohl die Autos wie auch die unzähligen Fahrräder sind fast alle ohne Licht unterwegs.

Heute nun stand die Fahrt nach Dar es Salaam auf dem Programm. Da uns ein reger LKW-Verkehr vorhergesagt worden war, entschloss sich zumindest unsere Dreier-Fahrgemeinschaft, sehr früh aufzustehen. Um 6:30 Uhr war Abfahrt und tatsächlich sahen wir unterwegs den einen oder anderen Lastkraftwagen.

Aber auch die Landschaft begeisterte wieder einmal. Leider hingen die Wolken tief, so daß die Berglandschaft größtenteils verdeckt blieb.

Auch viel Handel war entlang der Strecke wieder zu beobachten. Wir sahen Möbelgeschäfte, Gemüseläden, Geflügelhändler und die afrikanische Version eines „Dänischen Bettenlagers".

Nach sechs Stunden schweißtreibender Fahrt bei schwülwarmen 30 Grad C erreichten wir die Hauptstadt Tansanias, wo wir uns im Stadtverkehr Dank der perfekten Wegbeschreibung vom Kuga-Olaf problemlos zurechtfinden konnten.

Notfalls blockierte ein Fahrzeug für die anderen eine Fahrspur, bis wir alle ausscheren konnten.

Zuletzt fuhren wir noch durch einige „Vorstädte" von Dar es Salaam, bis wir das wunderschöne Camp am Indischen Ozean erreicht hatten, das uns nun für die nächsten sieben Tag einen Stellplatz am Strand bieten wird.

Auch ein technisches Problem wurde wieder einmal in Angriff genommen. Das Kuga-Team ist ja durch den defekten Kühlschrank eigentlich schon gebeutelt genug. Aber jetzt leckt auch noch der Dieseltank. Schnell wurden Automechaniker herbeigerufen, die kurzerhand den Tank ausbauten und einen fehlerhaften Dichtungsring diagnostizierten. Dieser soll morgen ersetzt werden.

Übrigens: Der nagelneue Isotherm Kompressorkühlschrank steht schon seit einigen Tagen im Zoll am Flughafen von Dar es Salaam bereit. Wollen wir hoffen, daß er demnächst freigegeben wird und eingebaut werden kann!
Ach ja, wir fuhren heute durch 12 Polizeikontrollen - selbstverständlich extrem diszipliniert innerhalb der erlaubten Geschwindigkeit. Aber absolut niemand wollte unseren Feuerlöscher sehen!!!!!!


 

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