Lediglich das JaPa-Team konnte wieder einmal von einer Begegnung mit der Polizei berichten. Es wurde mit Blaulicht überholt und gestoppt. Natürlich fragte Irene ihren Hannes sogleich, ob er denn ein Geschwindigkeitsgebot mißachtet hätte. Der Arme fühlte sich völlig unschuldig, mußte aber sofort an seine Zeit im Kenianischen Knast denken als er einen Zacken zu schnell unterwegs gewesen war . . . Es stellte sich heraus, daß der Polizist tatsächlich nur erkunden wollte, wohin denn diese ausgefallenen Fahrzeuge unterwegs sind. Nachdem er die Reiseroute auf der Motorhaube des La Stradas studiert hatte, lies er die Beiden ziehen.
Olaf kam heute als Letzter im Ziel an. Gleich morgens früh hatte er in einer Reifenwerkstatt in Swakopmund vorgesprochen, um den platten Reifen gegen ein ordentliches Ersatzrad tauschen zu lassen. Wie sich herausstellte, war die Halterung am Unterboden defekt. Geschlagene 3 1/2 Stunden arbeiteten bis zu vier Techniker an dem Problem. Besonders Henok und Tomas waren mit Feuereifer dabei.
Wie so oft, hatten sie Olaf auf die Camp Challenge Poloshirts angesprochen. Unsere Team-Uniform ist bisher schon häufig aufgefallen. Grenzposten und Polizeibeamte, Jugendliche und Mütter am Straßenrand hatten bereits danach gefragt, ob wir nicht überzählige Exemplare dabei hätten. Heute nun bekam der Reifenwechsler spontan so ein begehrtes Stück vermacht. Seine Freude und Dankbarkeit drückte er dadurch aus, daß er keinen Arbeitslohn annahm: "Ich habe das T-Shirt geschenkt bekommen und Ihr seid Deutsche, da ist es mir ein Vergnügen, helfen zu können." |