Dienstag, 27. März 2012

4. Etappe: Hlane Nationalpark (Swaziland) - Graskop (Südafrika) 300 Km

Panorama Rest Camp: Nicht die schlechteste Adresse!

So leid es uns auch tut - aber wir müssen Abschied nehmen vom Hlane Nationalpark und seinem wunderbaren Buschcamp.

Es waren bezaubernde Tage mit lupenreinem Afrika-Feeling. Wieder stehen wir vor der Sonne auf und schleichen zum Wasserloch, um noch einmal die Tiere zu sehen. Doch sie wollen uns die Sache erleichtern und kommen an diesem Morgen nicht vorbei.

Dafür treffen wir den Wildhüter, der uns am Vorabend vielleicht das Leben gerettet hat. Er bringt die Giftschlange nun aus dem Camp. Wir erfahren, daß diese Puffottern in Afrika sehr verbreitet sind und jedes dieser niedlichen Tiere genug Gift hat, um 5-6 Menschen mit seinem Biss zu töten.

Da sollten wir demnächst im Dunkeln vielleicht doch lieber feste Schuhe anziehen!

Überhaupt ist manch einer der Camp Challenge Teilnehmer gezwungen, sich Gedanken über die Kleiderordnung zu machen. Henry machte sich heute Morgen um 7 Uhr bereits ohne Hemd auf den Weg nach Graskop, unserem heutigen Tagesziel. Das Wetter ist unverändert heiß und sonnig - deshalb wird früh gestartet. Kaum losgefahren, geriet er aber in eine Polizeikontrolle. Die hübsche Politesse knöpfte ihm direkt vor Ort eine doppelte Geldbuße ab: 20 Rand für Fahren ohne Sicherheitsgurt + 20 Rand für Fahren ohne Hemd. Ja, hier hat alles seine Ordnung!
Bloß die Kühe laufen ungeordnet über die Straße, so daß dieser Polizeiwagen sogar verkehrswidrig an einer Stelle mit durchgezogener Linie überholen muß.

Nach unkomplizierter Grenzpassage ging unsere Fahrt heute weiter nach Norden. Die Landschaft wurde immer bergiger und felsiger. Wir ahnten nicht, was uns auf dem Campingplatz in Graskop erwarten würde. Dabei hätte uns der Name „Panorama Rest Camp" eigentlich zu denken geben sollen. Alle gruppierten sich wieder möglichst im Schatten der Bäume und freuten sich über super Sanitäranlagen inklusive Waschmaschinen.

Doch dann verbreitete sich plötzlich die Nachricht, daß ein Pool mit Aussicht zum Campingplatz gehört und schon wurden die Badesachen ausgepackt. Das Wort „Pool" allein klingt schon verlockend an einem heißen Tag - aber ein Pool mit Panorama....das ist genial! Waltraud kann kaum fassen, wie tief es da hinunter geht.

Morgen werden wir diese sagenhafte Berglandschaft des „Blyde River Canyons" auf unserer 5. Etappe erkunden.

Allerdings sind wir derzeit bloß mit acht Fahrzeugen unterwegs. Reiseleiter Franz und das JaPa-Team haben sich heute auf den Weg nach Johannesburg gemacht. Der Motor für den defekten La Strada ist endlich vom Zoll freigegeben worden und soll nun eingebaut werden. Franz will der Werkstatt Dampf machen, damit Hannes und Irene endlich umziehen können. Sie wollen dann gleich die Fahrzeuge tauschen und wieder zu uns stoßen.

Hoffen wir das Beste!


Nach oben