Dienstag, 26. Juni 2012

54. Etappe: Khorixas - Swakopmund  414 Kilometer

Afrikadurchquerung geglückt

Nun sind wir also angekommen am anderen Ende von Afrika. Von Mombasa am Indischen Ozean sind wir einmal diagonal herunterfahren bis nach Swakopmund am Atlantik. Auf einer der für Namibia typischen Schotterpisten ging es heute über gut 200 Kilometer durch die Damaraberge bis in die Namibwüste.

Kurz bevor wir auf den Atlantik getroffen wären, trafen wir am Straßenrand jedoch auf den Kuga-Olaf. Er hatte vor lauter Gerüttele und Geschüttele noch gar nicht den Plattfuß an seinem hinteren Reifen bemerkt. Schnell bildete sich die Arbeitsgruppe "Reifenwechsel", die das Problem sofort in den Griff bekam.

Auf der Salzstraße ging die Fahrt dann zügig weiter, immer entlang der Küste nach Norden.

Wir wollten am Cape Cross auf der größten zugänglichen Robbenkolonie der Welt vorbeischauen.

Je nach Jahreszeit trifft man hier bis zu 250.000 Tiere an. Schon von weitem kann man sie brüllen und grunzen hören. Aber zuerst einmal riecht man sie.

Nach diesem Abstecher ging die Fahrt wieder Richtung Süden durch die Wüste Namib. Die Salzstraßen entstehen dadurch, daß Salzwasser auf den Sand aufgebracht wird und die Oberfläche sich asphaltartig verdichtet. Dieser Streckenabschnitt war wesentlich besser zu befahren als die Schotterpiste - auch wenn das Land geradezu unwirklich erscheint.

Wir rollten entlang der berüchtigten Skelettküste nach Swakopmund. Das eiskalte Atlantikwasser aus der Antarktis trifft hier auf die warme Landmasse der Wüste. Dadurch bilden sich häufig Nebelwände und starke Strömungen. So manches Wrack am Strand zeugt von den Tücken dieses Küstenabschnitts.

Die armen Seeleute, die als Schiffsbrüchige hier strandeten. Kaum hatten sie sich mit heiler Haut vor dem Ertrinken retten können, mußten sie in der Wüste verdursten.
Dieses Schicksal wird uns zumindest nicht ereilen. Olaf hat für heute Abend eine Transportmöglichkeit ins "Brauhaus" von Swakopmund organisiert.

Na dann, Prost!


 

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