Sonntag, 20. Mai 2012

Ruhetag in Nairobi

Jeder nach seiner Façon

Man kann Sonn- und Ruhetage so und so nutzen. Die meisten Camp Challenger nutzten den heutigen Tag so.

Überall flatterte frisch gewaschene Wäsche zwischen den Wohnmobilen und meist hingen die Challenge-Hemden auf der Leine. Es wurde auch geputzt, gebastelt und gemütlich gelesen. Unsere Süddeutsche Zeitung drehte eine kleine Runde über den Platz und auch sonst war Entspannung angesagt.

Doch nicht für alle. Der Sattler, der seine "Geschäftsräume" in einer Ecke des Campingplatzes hat, bekam einen ganzen Haufen Arbeit. Unsere einheitlichen Camp Challenge Campingstühle waren nämlich bereits nach wenigen Reisetagen einheitlich eingerissen und fingen nun an, einheitlich durchzubrechen. Die abenteuerlichsten Reparatur-Methoden kamen zum Einsatz aber ob die alle bis zum Ende unserer Reise gehalten hätten, ist fraglich.

So ließen wir den Fachmann ran. Schnell war Zeltplane zugeschnitten und dann ratterten die Singer Nähmaschinen munter drauflos.

Einige Teams vertrieben sich die Zeit allerdings noch ganz anders. Dieter und Waltraud sagten sich: "Zum Zeitung lesen brauchen wir nicht bis ganz nach Nairobi fahren" und taten etwas für die Bildung. Was lag da näher als ein Besuch des Nairobi National Museums? Die Wiege der Menschheit soll hier in Afrika liegen und viele uralte Knochenfunde scheinen diese Theorie zu stützen.

Auch im Karen Blixen Museum schauten sie vorbei. Hier wurde der Film "Jenseits von Afrika" gedreht. Die berühmte Kulisse kennt bestimmt jeder.


(3 Fotos Dieter Albrecht)

Unser Reiseleiter hatte aber noch ganz andere Ideen. Schließlich sollte das "Safari-Greenhorn" Marco einen zünftigen Einstand bekommen. Und wenn dann noch ein paar Tierfotos mit den Wohnmobilen als Statisten dabei herauskommen würden, hätte der La Strada Chef bestimmt auch nichts dagegen.

Also ging's zusammen mit dem Renault-Team auf Pirschfahrt in den Nairobi Nationalpark. Man kann es jetzt Anfängerglück nennen, oder das berühmte Korn des blinden Huhns. Glaubt es oder nicht, nach zehn Minuten sprang eine Löwin direkt vor ihnen auf die Straße und schlürfte ihren Morgen-Drink aus einer Pfütze.

Apropos Pfütze!

Nach dem gestrigen Starkregen wurden einige Pfützen zu ausgewachsenen Wasserlöchern und Marco holte sicherlich manchmal tief Luft und betete innerlich, daß seine La Stradas auch diese Hindernisse schaffen.

(Unter uns: Zweimal steckten sie im Schlamm fest und mußten sich gegenseitig rausziehen! Wie gut, daß in dem Moment nicht gerade ein Löwenrudel vorbeikam!)

Zum Abschluß zeigen wir noch ein besonders schönes Bild, das Olaf abends als Trophäe mitbrachte: "La Strada im Giraffenfeld". Alles garantiert echt, keine Fotomontage.


(3 Fotos Olaf Gafert)

 

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