Puuuh, fast ist es geschafft. Unser letzter Fastentag neigt sich dem Ende entgegen.
Soeben bekamen wir eine mail von unseren Kieler Freunden Heinz und Regina. Überschrift:
"Liebe Hungernden im Endstadium!"
Überhaupt hatten die beiden so richtig "Mitleid" mit uns. Jeden Abend meldeten sie, was es bei ihnen zum Abendessen gab - von Bauernfrühstück bis Steckrübeneintopf war alles dabei. Schöne Freunde sind das!
Wir können zwar immer wieder nur betonen, daß wir meistens wirklich kein Hungergefühl hatten aber das schließt ja nicht aus, daß der Appetit nach und nach wächst und gedeiht.
Insgesamt ist die ganze Angelegenheit reine Kopfsache. (So wie es natürlich auch eine kopfgesteuerte Entscheidung ist, ob ich im Restaurant die Schweinshaxe oder den Salatteller bestelle. Aber das nur nebenbei!) Unterstützend wirkt: Ein solidarischer Partner, eine ruhige entspannte Umgebung, eine Zeit ohne Verpflichtungen und last but not least ein leerer Kühlschrank.
Und ebenda liegt der Knackpunkt. Da wir unsere Fastenwoche dieses Mal von Montag bis Sonntag gelegt hatten, mußten wir gestern einkaufen, um für das morgige "Galafrühstück" vorbereitet zu sein. Zugegeben, es waren nur zwei Brötchen und ein Zipfelchen Leberwurst. Aber diese haben sich tief in unser Bewußtsein eingebrannt. Am Samstag Abend machten sie uns das Leben schwer und hätten unseren starken Willen fast bezwungen.
Heute gingen wir auf Nummer sicher und sorgten für eine groß genuge Distanz zwischen uns und der Leberwurst, indem wir uns eine Tageskarte für die Lohengrin Therme kauften und die Stunden bis zum ersehnten Frühstück in der Sauna herunterzählten.
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