Samstag, 16. Juni 2012

12. Safaritag: Chobe Nationalpark

Ja, wo laufen sie denn ?

Der Chobe Nationalpark ist bekannt für seine riesigen Elefantenherden. Mit 120.000 geschätzten Exemplaren hat er die größte Elefantenpopulation des südlichen Afrikas. ANGEBLICH !

Früh um 5:45 Uhr wurden wir im offenen Jeep abgeholt. Wir hatten Glück - das Thermometer zeigte ganze 7 Grad Plus während es vorgestern um diese Zeit nur Null Grad waren. Diese Tatsache riß Olaf zu der Bemerkung hin, daß dies eine Steigerung um 700% sei. Schon wurde uns viel wärmer......

Belohnt wurden wir mit einem grandiosen Sonnenaufgang über dem Chobe-River.

Auch wenn man gerade keine Tiere sieht, ist allein die Geländefahrt am Flußufer ein Erlebnis.

Elefanten konnten wir allerdings trotz aller Bemühungen keine erspähen. Vielleicht war das auch ganz gut so. Unsere Finger waren nämlich so taub und unbeweglich von der Kälte, daß wir den Auslöser des Fotoapparates gar nicht hätten betätigen können, wenn uns plötzlich auch nur ein Bruchteil der angekündigten Elefantenherde über den Weg gelaufen wäre.

Nach einigem Herumkurven kamen wir schließlich an einem Adlerhorst vorbei, wo sich ein Pärchen Seeadler sonnte.

Und auf dem Rückweg sahen wir einen Schwarm Geier in einem kahlen Baum am Flußufer.

Auch die allseits beliebten Hippos zeigten sich in großer Zahl mitten im Chobe.

Es ist nämlich ganz und gar nicht so, als ob wir keine Tiere gesehen hätten . . . . . .

Den krönenden Abschluß dieser "winterlichen" Safari bildete - wie sollte es anders sein? - der König der Tiere. Dabei fragt man sich natürlich immer: "Wer beobachtet da wen?"

Nach dieser Morgensafari setzten wir uns alle im Camp in die Sonne, um erst einmal wieder aufzutauen. Sobald die Sonne hoch am Himmel steht, ist hier in Botswana Sommer. Sobald sie untergegangen ist, herrscht Winter. Die Temperaturunterschiede sind enorm.

Heute Nachmittag steht ein weiterer ganz besonderer Ausflug auf unserem Tagesprogramm: Bootsfahrt auf dem Chobe! Vielleicht haben sich die Elefanten alle zum Schwimmen verabredet und wir treffen sie im Wasser an. Mal sehen! 120.000 Dickhäuter können doch nicht einfach vom Erdboden verschwinden......


 

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