Freitag, 13. Juli 2012

63. Etappe: Kapstadt - Hermanus  120 Kilometer

Whale Watching in der Walker Bay

Die kleine Stadt Hermanus am Atlantik hat so in etwa das Flair wie Timmendorfer Strand an der Ostsee. An beiden Orten kann man promenieren, Fisch essen und die Brandung genießen - einziger Unterschied: Nach Hermanus kommt man hauptsächlich, um Wale zu beobachten. Auch die Camp Challenger haben sich heute mit dem Frühstück beeilt und sind über den Houhoek Pass in diesen exklusiven Ferienort gefahren.

Ein Mix aus Sonne und Wolken gewürzt mit dem einen oder anderen Hagelschauer, garniert mit einem Regenbogen, besser kann man einen Freitag, den 13. wohl kaum erleben.

Die Camp Challenger parkten am Kliff in der ersten Reihe und packten ihre Ferngläser aus.

Sobald aber das Horn des weltweit einzigen offiziellen Wal-Schreiers erklang, stürzten wir zur Kaimauer und guckten uns die Augen aus.

In vier Stunden "whale watching" gelang uns dieses einzige Bild einer Atem-Fontäne mitten in der Bucht.

Und wo eine Fontäne ist, da ist auch der Wal nicht weit. Bei starker Vergrößerung kann man die Andeutung eines Walrückens erkennen!

Oder etwa nicht?

Zwischendurch fuchtelte Conny aufgeregt mit den Armen und zeigte auf den "braunen" Wal direkt über der Klippe. Wir warteten gespannt darauf, daß er ausblasen würde aber nichts passierte. Bei jeder zweiten Welle ließ er sich sehen, dann tauchte er wieder ab. Merkwürdig, muß dieser Wal denn nie Luft holen? Je länger wir diesen Koloss beobachteten, desto sicherer wurden wir uns, daß es sich um einen Steinwal handelt - auch Felswal genannt.

Auf den Felsen am Ufer hockten aber wenigstens einige Lebewesen. Die putzigen Klippschliefer teilten sich mit den Möwen das trockene Brot der Touristen und baten dann mit treuem Blick um mehr.

Die meisten Camp Challenger verkniffen sich jedoch das Mittagessen, denn heute Abend wird fürstlich gespeist. Im "The Marine" ist ein Tisch für uns bestellt: Dinner hoch auf den Klippen mit Blick auf die Walker Bay! Olaf wollte das ISO-Team noch einmal als Dankeschön für die Berichterstattung in einem der besten Fischrestaurants auf der Südhalbkugel verwöhnen und ein Großteil der übrigen Reiseteilnehmer hatte plötzlich auch Lust auf Fisch. Das kann ja ein lustiger Abend werden . . . .


 

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