Donnerstag, 12. Juli 2012

Caprundfahrt

Jede Menge Felsen, Wellen und Gruppenfotos

Was für ein Tag! Wieder jagte uns der Wecker um 6 Uhr aus dem Bett. Wenn man so ein straffes Programm hat, dann steht man natürlich gern früh auf: Hotelfrühstücksbüffet, Caprundfahrt mit unzähligen spektakulären Aussichtspunkten (die zwangsläufig zu unzähligen Gruppenfotos führen), zwischendurch Mittagessen am Pinguinstrand, zum Abschluß der Tafelberg in der Abendsonne und als Zugabe ein Einkaufsbummel durchs Fischerdorf Hout Bay. Mal ehrlich, wo soll man da anfangen zu berichten - geschweige denn Fotos auszusuchen?

Diese Aufgabe war heute wirklich nicht leicht. Wir haben ganz einfach mehr erlebt als man in einen Lebenstag packen kann. Also gehen wir der Einfachheit halber chronologisch vor. Mit dem Bus fuhren wir noch bevor die Sonne überhaupt richtig hinter den Bergen hervorgekommen war durch die Vororte von Kapstadt, immer am Atlantik entlang. In Hout Bay sollten wir eigentlich nur den malerischen Hafen auf uns wirken lassen . . . .

. . . . aber die Händler am Straßenrand zeigten so ihre ganz eigene Wirkung. Conny versuchte zwar, ihren "kleinen" Einkauf geschickt zu tarnen aber so ganz wollte es ihr nicht gelingen. Christl versuchte erst gar nicht, ihre Obstschale zu verstecken - oder sollte es ein Brotkorb sein? Henry erinnerte sich an seine Chinareise und hatte gleich noch einen Verwendungszweck für den Neuerwerb. Auch Waltraud wurde fündig und zeigte stolz ihre Beute.

Über den Chapman's Peak ging die Reise weiter - eine Gratwanderung zwischen Felsen und Meer.

Eigentlich hatten wir ein Gruppenfoto am Kap der Guten Hoffnung eingeplant aber bei dieser Kulisse probten wir schon einmal die Aufstellung.

 

Auch an der False Bay legten wir einen Fotostopp ein.

Kathrin kletterte ein Stückchen Richtung Meer hinab, um die Camp Challenger auch bei der zweiten Generalprobe gut in Szene zu setzen.

 "Winke, winke! Wir grüßen die Heimat!"

(← Foto AFL-Team) 

Dann waren wir endlich am Ziel unserer Träume. Die Camp Challenge 2012 trägt den Untertitel "Cape - Kilimanjaro" und nach dem höchsten Berg Afrikas hatten wir nun auch das Cape of Good Hope erreicht, den südwestlichsten Punkt Afrikas!

Um die besondere landschaftliche Schönheit dieses hohen steilen Kliffs zu erfahren, muß man es einfach von oben sehen. Etwa einen Kilometer weiter östlich kann man sich am Cape Point mit einer kleinen Bahn nach oben bringen lassen oder aber zu Fuß den Weg zum Leuchtturm erklimmen. Belohnt wird man auf jeden Fall mit gigantischen Ausblicken auf das Kap der Guten Hoffnung und den schroffen Felsen von Cape Point.

Auch das JaPa-Team freute sich, diese markanten Felsen bei Sonnenschein bestaunen zu können. Das ISO-Team, das Bobo-Team und das AFL-Team postierten sich um die geographischen Daten. Man weiß ja nie, wann man dieses Wissen noch einmal gewinnbringend anwenden kann.

Bei so viel frischer Seeluft schmeckte uns das Mittagessen im Fischlokal am Boulders Beach besonders gut. "Nach dem Essen sollst Du ruh'n oder tausend Schritte tun." Also machten wir uns auf den Weg zur Pinguinkolonie. Die kleinen Kerlchen watscheln nicht nur am Strand entlang, sondern promenieren auf der Straße oder besuchen die Einwohner auch manchmal in ihren Häusern. Viele von ihnen waren am Nachmittag noch auf Fischfang im Meer aber wir konnten nicht auf ihre Rückkehr warten, denn den Tafelberg hatten wir bisher auch noch nicht unverhüllt gesehen.

Also hieß es "aufsitzen" und Rückfahrt nach Kapstadt zum Signal Hill. Wieder einmal hatten wir Glück. Von weitem schon sahen wir die dichten Wolkenfelder über dem Tafelberg. Aber als wir uns gerade genau gegenüber des berühmten Wahrzeichens von Cape Town in Position gebracht hatten, riß der Himmel auf und die Abendsonne schenkte uns noch ein paar letzte Strahlen für ein Abschlußfoto. Kapstadt von oben wird uns im Gedächtnis bleiben wenn wir morgen weiterfahren nach Hermanus.

Die Wale sind dort schon vor der Küste gesichtet worden. Die Camp Challenge zieht weiter zum nächsten Highlight . . . .


 

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