Samstag, 10. März 2012

 

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker

Heute bekamen wir wieder einmal lieben Besuch. Edelgard und Rolf aus Bad Zwischenahn wollten ihre guten Reisewünsche gern persönlich bei uns abliefern.

Aber nicht nur die Wünsche brachten sie vorbei, sondern auch einen frisch gebackenen Butter-Apfel-Kuchen, den wir zum Kaffee verschmausten. Sollte das schon langsam so etwas wie eine Henkersmahlzeit sein?

Das Wetter in SPO zeigte sich auch von seiner besten, sonnigsten Seite.

Die Kite-Surfer haben schon einmal die Saison eröffnet.....und wir waren dabei. Am Südstrand holten wir uns schlammige Schuhe als wir bei ablaufendem Wasser versuchten, durch die Salzwiesen möglichst nah an diese unerschrockenen Wassersportler heranzukommen. Die aufspritzende Gischt unter den Surfbrettern ist immer wieder ein nettes Fotomotiv - auch wenn die Sonne hier ungünstig steht.

Uns soll der Abschied von der Nordsee und Good Old Germany ganz offensichtlich richtig schwer gemacht werden. (Na ja, vier Tage haben wir schließlich noch!)

Die Afrika-Vorbereitung tritt allerdings bereits heute in eine neue Phase.

Wir werden vor dem Schlafengehen die erste Tablette des Malaria-Medikaments einnehmen. Etwas mulmig ist uns dabei, denn wir haben uns für Lariam entschieden - das Mittel mit den krassesten Nebenwirkungen.

Allerdings treten diese in der Prophylaxe-Dosierung wohl nur selten auf und die schauerlichen Warnhinweise des Beipackzettels beziehen sich angeblich besonders auf die hohe Dosierung bei der Akutbehandlung einer Malaria. Durch die Länge unserer Reise im Malaria-Gebiet kommt für uns aber nur Lariam in Frage auch wenn von Halluzinationen, Panikattacken, Albträumen, Schwindelgefühlen und Depressionen die Rede ist. (Es darf nicht eingenommen werden bei psychischen Krankheiten in der Vorgeschichte oder in der Familie!) Daher nehmen wir die erste Tablette bereits heute, damit wir im Notfall doch noch hier in Deutschland auf eine Alternativmedikation umsteigen könnten.

Mal sehen, ob wir uns morgen an dieser Stelle wieder melden werden (können?)....und wenn ja, in welchem Zustand......
In diesem Sinne:
"Zu den riesigen Nebenwirkungen fressen sie die Packungsbeilage und tragen sie ihren Arzt zum Apotheker!"

Für alle Interessierten haben wir zu diesem Thema auf unserer "Abenteuer Afrika"-Seite zusammenfassend beschrieben, welche reisemedizinische Vorbereitung für diese Fahrt nötig war.

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