Freitag, 06. Juli 2012

Ruhetag am Fish River Canyon

Wenn sich die Erde vor den Füßen auftut

Auf unserem Tagesprogramm stand heute: "Ausflug zum Fish River Canyon". Der zweitgrößten Canyon der Welt ist eines der absoluten Highlights Namibias. Doch ohne Schweiß kein Preis! 26 Kilometer heftigster Schotter mußten befahren werden, bevor sich plötzlich vor uns die Erde auftat.

Inzwischen sind wir ja so einiges gewöhnt aber das Straßenstück (. . . wenn es denn überhaupt den Namen "Straße" verdient . . .) vom Camp bis zur Abbruchkante toppte alles. Waschbrett vom Feinsten! Wir versuchten die verschiedensten Fahrtechniken: langsam - schnell - Spurwechsel in der Hoffnung, daß man doch noch die Ideallinie findet - Spur halten um jeden Preis in der Gewissheit, daß die kleinen Sandhügel zwischen den Fahrspuren die deftigsten Steine und Reifenkiller verstecken . . .

Es half alles nichts! Unsere La Stradas und wir wurden dermaßen durchgerüttelt, daß wir uns immer wieder wundern, warum nicht längst sämtliche Schränke von den Wänden gefallen sind. Es war der ultimative Härtetest für diese Kastenwagen. Und man kann nur abschließend feststellen: "Hut ab! Sie haben ihn bestanden!"

Die Camp Challenge Fahrzeuge hatten den Weg alle irgendwann geschafft und warteten brav auf uns an der Abbruchkante wie Pferde auf ihre Cowboys vor dem Saloon.

Die Reiseteilnehmer erkundeten derweil das Gelände zu Fuß. Wenn das Flußbett 550 m in der Tiefe liegt, dann fühlt man sich ganz schön klein.

Gar nicht klein, sondern ganz groß raus kam heute unser Tour-Maskottchen. Fany kam mit uns zum Canyon. Auch wenn keiner von seinen Artgenossen hier herum stapfte, so durfte der kleine Elefant vom Bodensee auch einmal den Fish River von oben sehen.


 

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