Freitag, 04. Juni 2012

38. Etappe: Mkomazi - Mikumi 480 Kilometer

Die Polizei, Dein Freund und Helfer

Eine lange Etappe haben wir heute hinter uns gebracht. Für die 480 Kilometer benötigten wir wieder sage und schreibe sieben Stunden!
Als wir endlich die ersten 100 Kilometer Schlaglochpiste heil hinter uns gebracht hatten, konnten wir auf inzwischen bekannten Straßen durch das herbstliche Tansania rollen. Vor fünf Wochen waren wir diese Strecke in die entgegengesetzte Richtung gefahren und damals sah die Landschaft noch ganz anders aus.

 

Wir fuhren auch wieder auf der A7 mitten durch den Mikumi Nationalpark und konnten die Elefanten, Giraffen und Büffel am Wegesrand beim Grasen beobachten. Den frechen Pavianen mußten wir manchmal ausweichen, denn die Burschen machten sich auf der Straße ganz schön breit.

Das größte Verkehrshindernis stellten allerdings wieder einmal die unzähligen Polizeikontrollen dar. Im Camp erzählten wir uns gegenseitig, wie oft jeder angehalten wurde. Das ISO-Team und das Promo-Team halten mit vier Polizei-Stopps den Spitzenplatz. All die anderen Polizeiposten am Straßenrand, die uns nur zur Reduzierung der Geschwindigkeit, nicht aber zum Stillstand brachten, nicht eingerechnet.

Ein reger Erfahrungsaustausch fand auch über die Strafzölle statt. Jeder Fahrer hatte so seine eigene Art und Weise damit umzugehen, wenn ihm eine Meßpistole vor die Nase gehalten wurde mit der angeblich gefahrenen Geschwindigkeit. Manche zahlten die geforderte Strafe, manche gaben das, was sie zufällig in der Hosentasche hatten und andere stritten schlichtweg ab, zu schnell gewesen zu sein und fuhren mit einem Lächeln und freundlichem Gruß weiter.

 

Letztlich kamen alle Teams gesund und munter im Tan-Swiss-Camp an und bestellten für den Abend gleich eine große Portion Rösti mit Zürcher Geschnetzeltem. Es hat doch Vorteile, wenn der Campingplatz-Besitzer ein Schweizer ist!!!!
Morgen fahren wir weiter nach Iringa und von da nach Mbeya. Beides sind bekannte Etappen vom Hinweg.

Leider ist uns auch noch das große Funkloch bekannt, in dem wir damals steckten. Wir fürchten daher, in den nächsten Tagen nicht berichten zu können. Also, liebe Leser, nicht wundern! Sobald wir wieder Anschluß ans weltweite Netz haben, reichen wir die fehlenden Tagesberichte nach.


 

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