Donnerstag, 03. Mai 2012

In der Warteschleife

Unser Abflug zurück zum tansanischen Festland verschob sich heute um zwei Stunden, die die Reiseteilnehmer unterschiedlich nutzten.

Hans-Hermann freute sich über ein überraschend schnelles Netz im Hotelfoyer und ergriff die Gelegenheit, um endlich die fehlenden Berichte und Fotos in unser Reisetagebuch einzuarbeiten.

Fünf von unserer Truppe entschieden sich todesmutig zu einer Boots-Tour, die sie zur vorgelagerten Schildkröteninsel führen sollte.

Allerdings wurden sie von ALLEN Seiten naß. Kaum hatte die Nußschale abgelegt, ging ein heftiger Regenguß nieder. Wir anderen beobachteten den Wolkenbruch von der Hotelterrasse aus.

Auch wir bekamen unser Tier-Erlebnis. Eine Gruppe Delphine schwamm nahe am Strand vorbei. Das Foto ist natürlich nicht viel mehr als "weißer Adler auf weißem Grund" aber immerhin ein Beweis für das Auftauchen der Meeressäuger.  

Als unsere Ausflügler zurück kamen, waren wir froh, daß sie den heftigen Seegang überlebt hatten. Außer Schildkrötenfotos brachten sie alle neue T-Shirts mit, denn bei dem Regen mußten sie sich frisch einkleiden.

Dieses Foto von Hannes zeigt, wie groß die Landschildkröten tatsächlich waren. Als wir hörten, daß sie in einem eingezäunten Areal leben und nicht frei auf der Insel herumkrabbeln, fanden wir die "Schildkrötensafari" allerdings gar nicht mehr so spektakulär.

(Foto vom JaPa-Team)

Nachdem der Bus uns pünktlich vom Hotel abgeholt und zum Flughafen gebracht hatte, hieß es wieder: warten, warten, warten. Nach fast zwei Stunden hob der Flieger ab und brachte uns zurück zum Festland. Bereits nach 15 Minuten setzte er zum Landeanflug auf Dar es Salaam an.

Auch in der Hauptstadt Tansanias wartete wieder ein Bus auf uns. Leider gerieten wir mitten in den Feierabendverkehr, so daß unsere Geduld erneut auf eine harte Probe gestellt wurde. Allerdings waren die Straßenverhältnisse der größten Stadt des Landes so sehenswert, daß wir beim Staunen die Zeit vergaßen.

Auch auf dieser Fahrt nahm der Bus wieder die Abkürzung über die Fähre. 60 Fahrzeuge und 2000 Personen werden auf einmal befördert. Dabei geht man vor, als ob Kieselsteine in ein Glas gefüllt würden, das dann mit Sand aufgefüllt wird: Zuerst dürfen die Fahrzeuge an Bord und dann strömen die Menschenmassen hinterher.

Am anderen Ufer angekommen entsteht ein totales Chaos aus Menschen und Autos und man wundert sich, daß niemand zu Schaden kommt.

  Gegen 20 Uhr waren alle glücklich, wieder „zuhause" zu sein. Unsere kleinen La Stradas sind uns nämlich mittlerweile sehr ans Herz gewachsen.


 

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