Dienstag, 01. Mai 2012

Ausflug nach Sansibar

Wir sind reif für die Insel

Nach einigen sehr schwülen Tagen, die an unseren Kräften zehrten und Nächten, in denen uns die Moskitos den Schlaf raubten, freuten wir uns alle auf den Sansibar-Urlaub. Wieder wurde es eine kurze Nacht, denn um 5 Uhr stand der Bus zum Flughafen-Transfer bereit. Auch wir standen mit Handgepäck alle pünktlich bereit. Wer fehlte, war der Busfahrer. Bereits mitten in der Nacht war er mit seinem klapperigen Fahrzeug im Camp aufgetaucht und dann zum Schlafen irgendwo untergetaucht. Franz stiefelte also mit Taschenlampe los, um unseren Chauffeur zu suchen. Das ist eben Afrika!

Aber wie so oft ging alles gut. Der Fahrer erschien, der Bus kämpfte sich durch die Dunkelheit bis zu einer Fähre durch und fuhr dann mit lautem Kratzen des Unterbodens über die steile Zufahrt aufs Schiff. Wieder einmal herrschten chaotische Zustände. Menschen und Autos fuhren nämlich bereits auf die Fähre, während sie noch entladen wurde. Überall wuselten Fußgänger durcheinander. Dies sollte eigentlich auch unser Weg werden, wenn wir Dar es Salaam am Sonntag in Richtung Tanga verlassen werden. Aber vielleicht nehmen wir doch besser einen Umweg.....

Am Flughafen ging alles glatt. Wir bestiegen eine kleine Propellermaschine und wurden in 15 Minuten sanft zur Insel befördert.

Dort wartete bereits ein Bus mit deutschsprachigem Führer auf uns. Die kurze Busfahrt gab uns einen ersten Eindruck von der Insel und schon war das Tembo Hotel in der Altstadt von Stonetown erreicht. Diesen Luxus hätten wir gar nicht erwartet. Pool und Frühstücksterrasse mit Meeresblick! Als wir das köstliche Buffet sahen, freuten wir uns, daß wir wegen der frühen Abfahrt alle noch nicht gefrühstückt hatten. So stand laut Kuga-Reiseplan zunächst einmal ein ausgiebiges "breakfast" auf dem Programm.

Dann wurden wir von unserem Stadtführer wieder abgeholt und konnten die Altstadt mit ihm gemeinsam zu Fuß erkunden. Was wir da zu sehen bekamen, kann man nicht in Worte fassen.

Immerhin gelang es Kathrin, bei einem fliegenden Straßenhändler eine SIM-Card für Tansania zu kaufen und Datenvolumen aufzubuchen. Vielleicht gelingt es uns damit, demnächst wieder eine zuverlässigere Verbindung zum weltweiten Netz zu haben.

Zunächst zeigen wir einige Bilder der Innenstadt kommentarlos: Fischmarkt, Fleischmarkt und Gemüsemarkt.....

Wie überall in Afrika gibt es auch auf Sansibar zwei Welten. Unser gemeinsames Kuga-Abendessen fand in einem tollen Lokal mit Blick auf den Indischen Ozean statt. Auch das wollen wir Euch natürlich zeigen. Im Zentrum der Stadt konnten wir aber beim besten Willen keine sauberen Läden finden. Die Fotos vom Markt sind also keine Negativbeispiele, sondern bittere Realität. Fragt sich bloß, wo der Küchenchef Fisch und Fleisch für unser köstliches Dinner besorgt hat.....!


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